Fr. Mai 3rd, 2024
Liebe Eltern und Erziehungsberechtigte, wir freuen uns, dass unser Konzept zur Schulbegleitung im Jugendhilfeausschuss Anklang gefunden hat. In unzähligen Elterngesprächen haben Sie uns immer wieder darauf hingewiesen, dass sie bei der Beantragung eines Einzelfallhelfers für Ihr Kind viel Zeit und Kraft brauchen und Ihr Kind die Hilfe nicht erst in ein paar Monaten benötigt. Mit dem Jugendamt Cloppenburg haben wir einen verlässlichen und offenen Partner gefunden mit dem wir in das Gespräch gehen konnten und eine gute Lösung gefunden haben.
Am 23.09.2018 votierte der Jugendhilfeausschuss des Landkreises Cloppenburg einstimmig für die Bildung eines I-Helferpools an der Soeste-Schule Barßel. 
Bisher:
Bisher war es so, dass die individuelle Bewilligung einer Schulbegleitung an das Kind gebunden war. Damit diese Hilfe den Schülern zuteil werden konnte, musste eine ärztliche Diagnose, eine Antragstellung beim Jugendamt, ein Schulbericht und weitere Hürden genommen werden. Die Bewilligung eines Einzelfallhelfers war bisher immer zeitlich begrenzt und wurde durch das Jugendamt bei den regelmäßig stattfindenden Hilfeplangesprächen überprüft und gegebenenfalls verlängert oder auch eingestellt.
So erstreckte sich der Zeitraum von der Antragstellung, über die Diagnose des Arztes bis hin zur Arbeit am Kind im günstigsten Fall auf mehrere Monate. Anschließend musste ein geeigneter Integrationshelfer (die Chemie zwischen Kind und Helfer muss stimmig sein) gefunden werden. Die Einzelfallhilfe war direkt dem Kind zugeordnet und war diese erkrankt, so wurde im Regelfall kein Ersatz gestellt und das Kind musste ohne Schulbegleitung auskommen. So kam es auch vereinzelt vor, dass sich mehrere Helfer in einer Klasse befanden und nur mit „ihrem Kind“ arbeiteten. Ein flexibler Einsatz erscheint da sinnvoll und zielführend, denn das Kind bekommt nur dann die Hilfe, wenn es sie auch benötigt. Eine „Entwöhnung“ bis hin zum eigenständigen Arbeiten kann somit effektiv angebahnt werden.
NEU:
Zum 15.10.2018 steht der Soeste-Schule Barßel ein fester Stamm von erprobten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zur Verfügung. Somit können die MitarbeiterInnen ohne vorherige Diagnostik seitens eines Arztes und ohne weitere Anträge durch die Eltern sofort die bedürftigen Schülerinnen und Schüler begleiten. Eine Stigmatisierung entfällt, da für andere Schüler nicht ersichtlich ist, wer zu welchem Kind gehört. 
Das Pilotprojekt wird bis zum Januar 2020 laufen und durch eine Evaluation auf seine Wirksamkeit und Qualität überprüft. Eine regelmäßige Fortbildung der Mitarbeiter, sowie fest installierte Dienstbesprechungen im Team mit Lehrern und Sozialpädagogen stellen einen Teil der Qualitätssicherung dar.
Weitere Information bekommen sie hier

 

Von admin

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